Störungsmitigation im GNSS-Technologiemarktbericht 2025: Detaillierte Analyse der Wachstumsfaktoren, Wettbewerbsdynamik und regionalen Trends. Erforschen Sie, wie sich sich entwickelnde Bedrohungen und fortschrittliche Lösungen auf die Zukunft der Branche auswirken.
- Zusammenfassung & Marktübersicht
- Wichtige Technologietrends zur Störungsmitigation im GNSS
- Wettbewerbslandschaft und führende Akteure
- Marktwachstumsprognosen und Umsatzprojektionen (2025–2030)
- Regionale Analyse: Marktanteil und Akzeptanzraten
- Zukünftige Perspektiven: Innovationen und strategische Roadmaps
- Herausforderungen, Risiken und neue Chancen
- Quellen & Referenzen
Zusammenfassung & Marktübersicht
Die Störungsmitigation in Technologien des Global Navigation Satellite System (GNSS) bezieht sich auf die Reihe von Strategien, Hardware- und Softwarelösungen, die entwickelt wurden, um absichtliche oder unbeabsichtigte Störungen zu erkennen, abzuwehren und sich von ihnen zu erholen, die satellitenbasierte Positionierungs-, Navigations- und Zeitgeber (PNT)-Signale beeinträchtigen. Da GNSS für kritische Infrastrukturen wie Luftfahrt, Schifffahrt, Verteidigung, Telekommunikation und autonome Systeme von grundlegender Bedeutung ist, hat die Bedrohung durch Störungen zu einem erheblichen Anliegen für Regierungen und Unternehmen weltweit geführt.
Der globale Markt für GNSS-Störungsmitigation erlebt ein robustes Wachstum, das durch die Verbreitung von GNSS-abhängigen Anwendungen und die steigende Komplexität von Stör- und Täuschungsbedrohungen vorangetrieben wird. Laut der Europäischen Union Agentur für das Weltraumprogramm (EUSPA) wird der GNSS-Markt bis 2030 voraussichtlich über 10 Milliarden verwendete Geräte erreichen, was den Bedarf an robusten PNT-Lösungen erhöht. Die steigende Häufigkeit von Störungsereignissen – von kriminellen Aktivitäten bis hin zu staatlich geförderten Störungen – hat die Investitionen in Antistörtechnologien, insbesondere in den Sektoren Verteidigung, kritische Infrastruktur und kommerzieller Transport, beschleunigt.
Die wichtigsten Markttreiber sind unter anderem regulatorische Vorgaben für resiliente PNT, die Integration von GNSS in autonome Fahrzeuge und die Ausweitung von Smart-City-Initiativen. Der Verteidigungssektor bleibt der größte Anwender, mit Agenturen wie der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) und NASA, die in fortgeschrittene Antistörforschung und resistente Empfängertechnologien investieren. Auch die kommerzielle Nachfrage steigt, wobei Unternehmen wie u-blox und Hexagon Mehrfrequenz-, Mehrkonstellations-Empfänger und adaptive Antennensysteme entwickeln, um Störungen zu bekämpfen.
Die Wettbewerbslandschaft ist geprägt von schnellem Innovationen, mit Lösungen, die von Algorithmen zur digitalen Signalverarbeitung und Beamforming-Antennen bis hin zu Hybridisierungen mit alternativen PNT-Quellen (z. B. Trägheitsnavigation, terrestrische Sender) reichen. Die Asia-Pacific-Region entwickelt sich zu einem Markt mit hohem Wachstum, angetrieben von groß angelegten Infrastrukturprojekten und einer zunehmenden GNSS-Akzeptanz in der Logistik und im Verkehr, wie von EUSPA und Gartner festgestellt wurde.
Blickt man auf 2025, wird erwartet, dass der Markt für GNSS-Störungsmitigation ein zweistelliges Wachstum beibehält, mit einem Fokus auf skalierbare, softwaredefinierte Lösungen und sektorübergreifende Zusammenarbeit. Die Konvergenz von regulatorischem Druck, technologischen Fortschritten und einem erhöhten Bedrohungsbewusstsein wird weiterhin die Marktlandschaft prägen, was die Störungsmitigation zu einer entscheidenden Säule der globalen GNSS-Resilienz macht.
Wichtige Technologietrends zur Störungsmitigation im GNSS
Die Störungsmitigation in Technologien des Global Navigation Satellite System (GNSS) ist ein kritisches Schwerpunktgebiet, da die Abhängigkeit von satellitenbasierter Positionierung, Navigation und Zeitgebung (PNT) in Sektoren wie Verteidigung, Luftfahrt, Automobil und kritische Infrastrukturen weiter wächst. Die Verbreitung kostengünstiger Störgeräte und die zunehmende Komplexität absichtlicher Störungen haben erhebliche Fortschritte in den Mitigationsstrategien vorangetrieben. Im Jahr 2025 prägen mehrere wichtige Technologietrends die Landschaft der GNSS-Störungsmitigation.
- Mehrfrequenz- und Mehrkonstellations-Empfänger: Moderne GNSS-Empfänger unterstützen zunehmend mehrere Frequenzen (z. B. L1, L2, L5) und mehrere Konstellationen (GPS, GLONASS, Galileo, BeiDou). Diese Vielfalt ermöglicht es Empfängern, Signale miteinander zu validieren und die Genauigkeit aufrechtzuerhalten, selbst wenn eine Frequenz oder Konstellation durch Störungen beeinträchtigt wird. Laut Europäischen Union Agentur für das Weltraumprogramm (EUSPA) wird erwartet, dass die Akzeptanz von Mehrkonstellationen bis 2025 über 90% bei neuen Empfängern erreicht.
- Adaptive Antennensysteme und Beamforming: Kontrollierte Empfangsmusterantennen (CRPAs) und digitale Beamforming-Technologien werden eingesetzt, um Störsignale räumlich herauszufiltern. Diese Systeme passen die Antennenmuster dynamisch an, um Störquellen zu neutralisieren, was die Signal-Rausch-Verhältnisse erheblich verbessert. Northrop Grumman und Raytheon Technologies haben beide erfolgreiche Feldanwendungen von CRPA-basierten Lösungen in militärischen und kommerziellen Anwendungen gemeldet.
- Signalverarbeitung und maschinelles Lernen: Fortschrittliche Algorithmen zur Signalverarbeitung, einschließlich Zeit-Frequenz-Analyse und auf maschinellem Lernen basierende Anomalieerkennung, werden in GNSS-Empfänger integriert. Diese Techniken ermöglichen die Echtzeiterkennung und Unterdrückung von Störsignalen. Trimble und u-blox haben kommerzielle Empfänger mit eingebauten Störungserkennungs- und Mitigation-Funktionen entwickelt, die KI nutzen.
- Integration mit alternativen PNT-Quellen: Um die Resilienz zu erhöhen, werden GNSS-Systeme zunehmend mit alternativen PNT-Quellen wie Trägheitsnavigationssystemen (INS), terrestrischen Funk-signalen und sogar Satellitenkonstellationen in niedrigen Erdumlaufbahnen (LEO) integriert. Diese Hybridisierung gewährleistet die Kontinuität des Dienstes während GNSS-Ausfällen. Garmin und Hexagon sind einige der Unternehmen, die Multi-Sensor-Fusion für eine robuste Navigation fördern.
Diese Technologietrends spiegeln einen mehrschichtigen Ansatz zur Störungsmitigation wider, der Hardware-Innovation, fortschrittliche Algorithmen und Systemintegration kombiniert. Mit dem sich entwickelnden Bedrohungsumfeld werden fortlaufende F&E und sektorübergreifende Zusammenarbeit entscheidend sein, um die Zuverlässigkeit von GNSS im Jahr 2025 und darüber hinaus zu gewährleisten.
Wettbewerbslandschaft und führende Akteure
Die Wettbewerbslandschaft für Störungsmitigation in Technologien des Global Navigation Satellite System (GNSS) entwickelt sich rasant weiter, angetrieben durch die zunehmende Komplexität der Störbedrohungen und die kritische Abhängigkeit von GNSS für Navigation, Zeitgebung und Positionierung in verschiedenen Sektoren. Im Jahr 2025 ist der Markt durch eine Mischung aus etablierten Verteidigungsanbietern, spezialisierten Technologieunternehmen und innovativen Startups gekennzeichnet, die alle darum kämpfen, der wachsenden Nachfrage nach robusten Antistörlösungen gerecht zu werden.
Zu den führenden Akteuren in diesem Bereich gehören Raytheon Technologies, Lockheed Martin und Northrop Grumman, die alle fortschrittliche Antistörfunktionen in ihre militärischen GNSS-Empfänger und -Plattformen integriert haben. Diese Unternehmen nutzen proprietäre Algorithmen zur Signalverarbeitung, adaptive Antennenarrays und Mehrfrequenzlösungen, um die Resilienz gegen sowohl absichtliche als auch unbeabsichtigte Störungen zu verbessern.
Auf der kommerziellen und zivilen Seite sind u-blox und Hexagon AB (über die Marke NovAtel) hervorzuheben, die Antistörmodule und Chipsätze für Anwendungen in den Bereichen Automotive, Industrie und kritische Infrastruktur anbieten. Ihre Lösungen kombinieren oft hardwarebasierte Filterung mit softwaredefinierten Mitigationstechniken, die einen flexiblen Einsatz in unterschiedlichen Umgebungen ermöglichen.
Neu auftretende Akteure wie Regulus Cyber und OneWeb drängen mit softwarezentrierten und weltraumbasierten Ansätzen voran. Regulus Cyber konzentriert sich auf die Echtzeiterkennung und Mitigation von Täuschungs- und Störangriffen unter Verwendung von maschinellem Lernen, während OneWeb die Nutzung von Satellitenkonstellationen in niedrigen Erdumlaufbahnen (LEO) erkundet, um alternative Positionssignale bereitzustellen, die weniger anfällig für terrestrische Störungen sind.
- Strategische Partnerschaften: Der Sektor verzeichnet eine zunehmende Zusammenarbeit zwischen GNSS-Empfängern-Herstellern und Cybersicherheitsunternehmen, um integrierte Antistör- und Antitäuschungslösungen zu entwickeln. Zum Beispiel hat die Thales Group Partnerschaften mit verschiedenen Technologieanbietern geschlossen, um die Sicherheit ihrer Navigationssysteme zu verbessern.
- F&E-Investitionen: Große Akteure erhöhen ihre Investitionen in F&E, um Mehrkonstellations-, Mehrfrequenz-Empfänger und auf künstlicher Intelligenz basierende Störungserkennung zu entwickeln.
- Regulatorische Einflussnahme: Regierungsaufträge und regulatorische Standards, insbesondere von dem US-Verteidigungsministerium und der Europäischen Union Agentur für das Weltraumprogramm (EUSPA), prägen die Produktentwicklung und Markteintrittsstrategien.
Insgesamt wird die Wettbewerbslandschaft im Jahr 2025 von technologischer Konvergenz, sektorübergreifenden Partnerschaften und einem klaren Trend zu softwaredefinierten, adaptiven Störungsmitigation-Lösungen geprägt, während sich das Bedrohungsumfeld weiterhin entwickelt.
Marktwachstumsprognosen und Umsatzprojektionen (2025–2030)
Der Markt für Störungsmitigation in Technologien des Global Navigation Satellite System (GNSS) steht im Jahr 2025 vor einem robusten Wachstum, das durch eskalierende Bedrohungen für satellitenbasierte Positionierung und Zeitdienste in kritischen Infrastrukturen, der Verteidigung und dem Gewerbe angetrieben wird. Da die Störungsereignisse im GNSS zunehmend häufiger und komplexer werden, beschleunigt sich die Nachfrage nach fortgeschrittenen Mitigationslösungen, einschließlich Antistörantennen, Signalverarbeitungsalgorithmen und robusten Empfangsarchitekturen.
Prognosen der MarketsandMarkets zufolge wird der globale GNSS-Antistörmarkt bis 2025 voraussichtlich etwa 6,2 Milliarden USD erreichen, nach 4,5 Milliarden USD im Jahr 2022, was einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von etwa 11% entspricht. Dieses Wachstum wird durch erhöhte Investitionen in sichere Navigation für militärische Plattformen, die Verbreitung autonomer Fahrzeuge und die Ausweitung kritischer Infrastrukturen, die auf präzise GNSS-Signale angewiesen sind, unterstützt.
Im Jahr 2025 wird der Verteidigungssektor weiterhin den größten Umsatzanteil dominieren und über 60% des gesamten Marktwerts ausmachen, während die Militärs weltweit resiliente Positionierungs-, Navigations- und Zeitgebungsfähigkeiten (PNT) bevorzugen, um elektronische Kriegsführungsbedrohungen zu begegnen. Bemerkenswert ist, dass das US-Verteidigungsministerium und NATO-Verbündete ihre Beschaffung fortgeschrittener Antistörlösungen erhöhen, wobei bedeutende Verträge an Branchenführer wie Raytheon Technologies und BAE Systems vergeben werden.
Die kommerzielle Akzeptanz beschleunigt sich ebenfalls, insbesondere in der Luftfahrt, Schifffahrt und Logistik. Die International Air Transport Association (IATA) hat das wachsende Risiko von GNSS-Interferenzen für die Flugsicherheit hervorgehoben, was Airlines und Flughäfen dazu veranlasst, in Systeme zur Störungserkennung und -mitigation zu investieren. In ähnlicher Weise prognostiziert die Europäische Union Agentur für das Weltraumprogramm (EUSPA) eine erhöhte Akzeptanz von resilienten GNSS-Empfängern in den Sektoren Logistik und Flottenmanagement, da Betreiber die Integrität der Lieferkette sichern möchten.
Regional wird erwartet, dass Nordamerika und Europa im Jahr 2025 den Markt anführen, angetrieben von soliden regulatorischen Rahmenbedingungen und der fortlaufendenModernisierung der GNSS-Infrastruktur. Die Asia-Pacific-Region wird jedoch voraussichtlich die schnellste Wachstumsrate aufweisen, unterstützt durch steigende Verteidigungshaushalte und die rasche Digitalisierung der Verkehrsnetze in China, Indien und Südostasien.
Insgesamt wird 2025 ein entscheidendes Jahr für den Markt der GNSS-Störungsmitigation darstellen, mit einem Umsatzwachstum, das sowohl durch regulatorische Imperative als auch durch die steigenden wirtschaftlichen Kosten von Signalstörungen in mehreren Branchen getragen wird.
Regionale Analyse: Marktanteil und Akzeptanzraten
Die regionale Landschaft für Störungsmitigation in GNSS (Global Navigation Satellite System) Technologien wird durch unterschiedliche Bedrohungsexpositionen, regulatorische Rahmenbedingungen und Investitionen in kritische Infrastrukturen geprägt. Im Jahr 2025 sind der Marktanteil und die Akzeptanzraten für Störungsmitigation-Lösungen in Regionen mit fortschrittlichen Verteidigungs-, Verkehrs- und kritischen Infrastrukturen am höchsten, insbesondere in Nordamerika, Europa und Teilen Asien-Pazifiks.
Nordamerika, angeführt von den Vereinigten Staaten, hält einen signifikanten Anteil am globalen Markt. Die Dominanz der Region wird durch robuste Investitionen in die militärische Modernisierung, die Verbreitung autonomer Fahrzeuge und strenge regulatorische Anforderungen für Luftfahrt- und maritime Navigation vorangetrieben. Laut Daten der Europäischen GNSS-Agentur (GSA) macht Nordamerika über 35% der weltweiten GNSS-Antistörlösungen aus, wobei die Akzeptanzraten insbesondere in den Bereichen Verteidigung und kommerzielle Luftfahrt hoch sind.
Europa folgt eng, angetrieben durch den Fokus der Europäischen Union auf die Sicherung kritischer Infrastrukturen und die Implementierung des Galileo-Systems. Die Initiativen der Europäischen Kommission, wie der Europäische Radio-Navigationsplan, haben die Integration von Störungsmitigation-Technologien in den Mitgliedstaaten beschleunigt. EUROCONTROL berichtet von einem jährlichen Anstieg von 20% bei der Akzeptanz von GNSS-Schutzmaßnahmen im europäischen Luftraum, was das wachsende Bewusstsein für Störungsbedrohungen widerspiegelt.
Die Asia-Pacific-Region entwickelt sich zu einem Hochwachstumsmarkt, da China, Japan und Südkorea stark in die Resilienz von GNSS investieren. Das BeiDou-System Chinas und das QZSS Japans haben die inländische Nachfrage nach Antistörlösungen, insbesondere in Logistik, smarter Mobilität und öffentlicher Sicherheit, angekurbelt. Laut GSA wird erwartet, dass der Marktanteil Asien-Pazifiks bis 2025 25% übersteigt, mit jährlichen Wachstumsraten im zweistelligen Bereich.
Im Gegensatz dazu bleiben die Akzeptanzraten in Lateinamerika, dem Nahen Osten und Afrika vergleichsweise niedrig, was auf begrenzte Infrastrukturinvestitionen und niedrigere wahrgenommene Bedrohungsniveaus zurückzuführen ist. Zielgerichtete Initiativen in den Bereichen Öl & Gas, Grenzsicherheit und urbane Mobilität treiben jedoch schrittweise die Akzeptanz in diesen Regionen voran.
Insgesamt ist der regionale Markt für GNSS-Störungsmitigation durch eine Konzentration der Akzeptanz in technologisch fortschrittlichen Volkswirtschaften gekennzeichnet, wobei Schwellenmärkte starkes Potenzial zeigen, während sich das Bewusstsein und die regulatorischen Rahmenbedingungen weiterentwickeln.
Zukünftige Perspektiven: Innovationen und strategische Roadmaps
Die zukünftige Perspektive für die Störungsmitigation in Technologien des Global Navigation Satellite System (GNSS) wird durch rasante Innovationen und die strategische Priorisierung robuster Navigationslösungen geprägt. Da die Bedrohungen durch GNSS-Störungen immer komplexer und weit verbreiteter werden, beschleunigen die Interessengruppen der Branche die Entwicklung und den Einsatz fortschrittlicher Mitigationstechniken, um die Zuverlässigkeit von Positionierungs-, Navigations- und Zeitgeberdiensten (PNT) in kritischen Sektoren sicherzustellen.
Im Jahr 2025 wird in der GNSS-Industrie mit bedeutenden Fortschritten sowohl bei hardware- als auch bei softwarebasierten Antistörlösungen gerechnet. Mehrfrequenz- und Mehrkonstellations-Empfänger gewinnen an Bedeutung, da sie es Systemen ermöglichen, zwischen verschiedenen Satellitensignalen und Frequenzen zu wechseln, um die Dienstkontinuität auch bei gezielten Störangriffen aufrechtzuerhalten. Unternehmen wie Trimble und u-blox investieren in robuste Empfängerdesigns, die adaptive Filterung, Beamforming und Nullsteuerungsantennentechnologien integrieren, um Störungen zu unterdrücken und die Signalintegrität zu erhöhen.
Im Softwarebereich werden maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz genutzt, um Störereignisse in Echtzeit zu erkennen, klassifizieren und darauf zu reagieren. Diese intelligenten Algorithmen können zwischen absichtlicher Störung, unbeabsichtigter Interferenz und legitimen GNSS-Signalen unterscheiden, was eine dynamische Anpassung der Empfängerparameter ermöglicht. Laut der Europäischen Union Agentur für das Weltraumprogramm (EUSPA) ist die Integration von KI-gesteuerter Bedrohungserkennung ein zentraler Bestandteil der Sicherheitsrahmen für kommende Generationen von GNSS.
Strategisch sind öffentliche-private Partnerschaften und internationale Kooperationen zentral für die Roadmap zur Störungsmitigation. Initiativen wie das U.S. National Space-Based PNT Advisory Board und die EU Space Week fördern den Wissensaustausch und die Entwicklung harmonisierter Standards für resiliente PNT. Darüber hinaus wird erwartet, dass Regulierungsbehörden strengere Anforderungen an die Zertifizierung von GNSS-Ausrüstung einführen, die die Antistörfunktionen betonen.
- Emergenz von hybriden Navigationssystemen, die GNSS mit inertialen, terrestrischen und alternativen PNT-Quellen kombinieren, um Redundanz bereitzustellen.
- Bereitstellung von cloudbasierten Überwachungsnetzen zur Echtzeiterkennung und Geolokalisierung von Störquellen, wie von Spirent Communications hervorgehoben.
- Erhöhte Investitionen in F&E für miniaturisierte, energiesparende Antistörmodule, die für Massenmarktanwendungen, einschließlich Automotive und IoT-Geräte, geeignet sind.
Insgesamt wird die Landschaft zur Störungsmitigation im Jahr 2025 durch eine Konvergenz technologischer Innovationen, regulatorischen Handelns und sektorübergreifender Zusammenarbeit geprägt, die die Grundlage für widerstandsfähigere und sicherere Navigationsinfrastrukturen weltweit schaffen.
Herausforderungen, Risiken und neue Chancen
Die Störungsmitigation in Technologien des Global Navigation Satellite System (GNSS) bleibt eine kritische Sorge, da die Abhängigkeit von satellitenbasierten Positionierungs-, Navigations- und Zeitgeberdiensten (PNT) in Sektoren wie Verkehr, Verteidigung und kritische Infrastruktur zunimmt. Die Verbreitung kostengünstiger Störgeräte, oft als “GNSS-Störer” oder “Persönliche Datenschutzgeräte” bezeichnet, stellt erhebliche Risiken dar, da sie den Empfang von Signalen stören und die Systemleistung schwächen. Laut der Europäischen Union Agentur für das Weltraumprogramm (EUSPA) haben gemeldete Vorfälle von GNSS-Interferenzen im Jahr über Jahr zugenommen, wobei städtische Umgebungen und Grenzregionen besonders anfällig sind.
Eine der Hauptschwierigkeiten bei der Störungsmitigation sind die sich entwickelnden Methoden der Störtechnik. Angreifer setzen zunehmend intelligente Störer ein, die in der Lage sind, die Leistung zu steuern, Frequenzsprünge durchzuführen und sogar Täuschungen auszuführen, was die Erkennung und Reaktion erschwert. Das U.S. National Coordination Office for Space-Based PNT hebt hervor, dass traditionelle Mitigationsstrategien wie Antennenabschirmung und Signalfilterung gegen diese fortschrittlichen Bedrohungen oft nicht ausreichen.
Ein weiteres Risiko ist das Potenzial für Kollateralschäden. Da GNSS-Signale von Natur aus schwach sind, können selbst unbeabsichtigte Störungen durch nahegelegene elektronische Geräte oder schlecht regulierte drahtlose Geräte zu Ausfällen führen. Dieses Risiko wird in dichten städtischen Gebieten verstärkt, wo Signalmultipath und Reflexionen die Zuverlässigkeit von GNSS weiter verringern. Die Internationale Fernmeldeunion (ITU) hat für eine strengere Spektrumverwaltung und internationale Zusammenarbeit plädiert, um diese Verwundbarkeiten anzugehen.
Trotz dieser Herausforderungen gestalten neue Chancen die Zukunft der Störungsmitigation. Die Integration von Mehrkonstellations- und Mehrfrequenz-GNSS-Empfängern erhöht die Resilienz, da Systeme in der Lage sind, während Störungen zwischen verschiedenen Satellitensignalen zu wechseln. Darüber hinaus gewinnen fortschrittliche Signalverarbeitungsalgorithmen, wie adaptive Beamforming und auf maschinellem Lernen basierende Störungserkennung, zunehmend an Bedeutung. Laut Gartner wird erwartet, dass der Markt für Antistörlösungen im GNSS in den Jahren bis 2025 mit einer jährlichen Wachstumsrate von über 8% wachsen wird, was auf die Nachfrage aus den Sektoren autonomer Fahrzeuge, Luftfahrt und Verteidigung zurückzuführen ist.
- Entwicklung stabiler, softwaredefinierter GNSS-Empfänger, die in der Lage sind, Bedrohungen in Echtzeit zu bewerten.
- Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Sektoren zur gemeinsamen Nutzung von Bedrohungsinformationen und Best Practices.
- Investitionen in komplementäre PNT-Technologien, wie Inertialnavigationssysteme und terrestrische Funknavigation, um Redundanz bereitzustellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, während die Risiken im Zusammenhang mit GNSS-Störungen zunehmen, technologische Innovationen und sektorübergreifende Zusammenarbeit neue Möglichkeiten für effektive Mitigation und Systemresilienz eröffnen.
Quellen & Referenzen
- Europäische Union Agentur für das Weltraumprogramm (EUSPA)
- Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA)
- NASA
- u-blox
- Hexagon
- Northrop Grumman
- Raytheon Technologies
- Trimble
- Lockheed Martin
- Regulus Cyber
- Thales Group
- EUSPA
- MarketsandMarkets
- IATA
- EUROCONTROL
- U.S. National Space-Based PNT Advisory Board
- Spirent Communications
- Internationale Fernmeldeunion (ITU)